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letzte Änderung 09.12.2010

Qualitätsstufen

Was bedeutet Qualität bei Cognac?
Vielfältigkeit in Geruch und Geschmack bei gleichzeitiger Ausgewogenheit trifft wohl am ehesten den Kern für guten Cognac.
In wie weit dieses Ziel erfüllt ist wird wesentlich durch das Faß-Alter und zum Teil durch die Lage im Cognac-Anbaugebiet bestimmt; und natürlich durch die Zusammenstellung aus verschiedenen Cognac durch den Hersteller, worüber aber kaum Angaben zu finden sind.

 

Hinweise auf das Alter

Die Altersangaben für Cognac sind amtlich geregelt. In der folgenden Tabelle finden sich die wesentlichen zugelassene Altersangaben. Diese hängen indirekt auch mit der Qualität und dem Preis zusammen. Von den großen Produzenten (die einen Namen zu verlieren haben) sind die mit hohen Alterskennzeichnungen üblicherweise auch vergleichbar gut. Innerhalb einer Qualitätsstufe zeigen die kleinen (unbekannteren) Hersteller eine größere Qualitätschwankung, können aber auch herausragend gut sein. Die Reputation des Herstellers ist eine um Längen bessere Garantie für Qualität als die gesetzlichen Bestimmungen.
Im allgemeinen ist der Preis ein guter Indikator für die Qualität. Dabei ist zu berücksichtigen, daß sowohl die Geschmäcker als auch die Geschmacksausrichtung der Cognacs sehr unterschiedlich sind. Es kann also vorkommen, daß man mit einer guten Qualität nicht so richtig warm wird, aber mit einem einfacheren sehr glücklich ist. Wobei die Wahrscheinlichkeit für den Umgekehrten Fall deutlich größer ist. Die Farbe eines Cognacs ist kein zuverlässiger Indikator für sein Alter. Karamel ist ein in Grenzen in zugelassener Farbstoff. Dieser wird von den Herstellern zum einen verwendet um einem Produkt eine konstante Färbung zu geben, zum anderen werden manche Cognacs so auf alt getrimmt.

Die wichtigsten Altersangaben:

V.S. (Very Special), Sélection, de Luxe oder  ***, V.S.S.
Min. 2 Jahre, durchschnittlich meist mehr als 5Jahre alt. Preise 13-26Euro

Cuvée Supérieure, Grand Sélection, mehr als fünf Sterne
Min. 3 Jahre

V.S.O.P. (Very Superior Old Pale), V.O. (Very Old), Vieille Réserve (alte Reserve), Vieux (alt), V.V.S., V.S.O., V.O.P., Rare.
Min. 4 Jahre, meist jedoch um die 8-12 Jahre alt. Preise 20-40Euro

V.V.S.O.P., Grande Réserve, Private Reserve.
Min. 5 Jahre

X.O. (Extra Old), Extra, V.X.O., Cordon Bleu, Napoléon, Impérial, Royal, Hors d'âge, Vieille Réserve, Très Vieux (sehr alt), Impérial, Verbindungen mit dem Wort “or” (Gold) wie z.B. Age d’or, Verenable, Famille, Heritage, X.L, Paradis.
Min. 6 Jahre, meist jedoch 20-40 Jahre alt. Preise 60-120Euro.

Anteile an den Verkäufen:
Napoleon ca. 6%
XO ca. 8%
Extra und sonstige Spitzenqualitäten 0,2% (nach Paczensky).

Die Vielzahl von Bezeichnungen insbesondere für Cognacs in der XO-Einstufung, dienen den Herstellern dazu innerhalb der Produkt-Hierarchie eine Abgrenzung zu ermöglichen.

Im Allgemeinen kann man sagen, daß Cognac in der Flasche nicht altert, zumindest nicht in großartigem Maße, schreibt Nicholas Faith. Daß ein Cognac von heute und ein Cognac von gleichem Hersteller mit gleicher Bezeichnung aus einer Abfüllung von vor 40 Jahren anders schmecken, dürfte eher daran liegen, daß die Mischung eine andere ist, als daß die Veränderung in der Flasche so groß ist. Die größte chemische Veränderung in der Flasche wird durch Licht ausgelöst. Deshalb sollte man Cognac generell dunkel lagern. Im übrigen ist eine Lagerung eher bei Raumtemperatur zu empfehlen als zu kalt. Denn einige Hersteller verzichten zugunsten des Geschmacks auf eine Kältefiltration, bei der ausflockende Bestandteile beseitigt werden. Damit sind die Anforderungen an die Temperaturstabilität während des Transportes geringer und der Kunde erhält immer ein gleich aussehendes Produkt. Ein nicht kältefiltrierter Cognac könnte bei kalter Lagerung etwas trüber werden. Ansonsten werden Flaschen aufrecht gelagert, damit der Cognac nicht an den Korken kommt; also ganz im Gegensatz zu Weinflaschen.

Ein V.S. Cognac von 1955 mag Seltenheitswert haben. Einen besonderes Geschmackserlebnis wird man vermutlich nicht haben. Dementsprechend sind auch Jahrgangscognacs mit einer lange vergangenen Erntejahr nicht unbedingt hochwertig, aber selten und alleine dadurch teuer.

 

Hinweise auf die Lage

Neben der obligatorischen verschlüsselten Altersangabe findet man häufig auch eine Information aus welchem Anbaugebiet der Wein für den Cognac kommt.

Der Ausdruck “Fine” gibt Hinweise auf die Zusammenstellung aus den Cognacregionen.

“Grand Fine Champagne” oder “Grand Champagne” oder “Fine Grand Champagne” bedeutet, daß 100% des Cognac aus der Grand Champage kommen.

“Fine Champagne” bedeutet, daß wenigestens 50% aus der Grand Champagne stammen und der Rest aus der Petite Champagne.

Ein "Petite Champagne" oder "Fine Petite Champagne" Cognac ist zu 100% Petite Champagne Bränden zusammengesetzt.

Ein "Borderies" oder "Fine Borderies" Cognac enthält 100% Brände aus dem Borderies Areal.

Ein "Fins Bois" oder "Fine Fins Bois" Cognac enthält 100% Brände aus dem Fins Bois Areal.

Ein "Bons Bois" oder "Fine Bons Bois" Cognac enthält 100% Brände aus dem Bons Bois Areal.

Die Wörter 'Chateau' oder 'Domaine' findet man selten, da diese nur für einen Cognac verwendet werden dürfen, dessen Brände alle von einem Ort kommen. Meist werden Cognacs aus vielen Quellen gemischt.

 

Die Flasche

Viele Cognac-Hersteller bieten ihre (hochwertigen) Produkte ausschließlich in einer teuren Kristallkaraffe an, da mit dem Produkt immer auch ein Image verbunden sein soll, welches “entwertet” würde, wenn man den teuren “Luxus-Cognac” in einer konventionellen Flaschenform anbieten würde. Ein Cognac schmeckt natürlich unabhängig von der Flaschenform. Einige Hersteller wiederum verwenden bewußt einfache Flaschen, obwohl sie anerkanntermaßen zu den Top-Qualität-Anbietern gehören, wie z.B. A.E. Dor, Delamain.

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