Seit einigen Jahren gibt es auf dem Markt des Cognac und Weinbrand eine Rückläufige Entwicklung. Dabei gab es auch im Jahr 2004 einen Absatzrückgang um ca. 11,5%.
Trotz des allgemein verbreiteten Trends zu Billigprodukten hat nach einer Studie der Fa. Eckes Spirituosen & Wein GmbH das Markenbewußtsein bei deutschen Cognac- und Weinbrand-Verbrauchern in den letzten Jahren stetig zugenommen. Dies äußert sich darin, daß die großen Marken von der negativen Marktentwicklung weniger betroffen sind.
Teilt man den Markt in Billigprodukte, Handelsmarken und etablierte Marken, so verloren die Handelsmarken im Zeitraum Januar bis August 15% deutlich auf einen Marktanteil von ca. 23%, die damit von den Billigprodukten im Marktanteil überrundet wurden. Der Lebensmitteleinzelhandel hatte im ersten Halbjahr ein Plus von 4% im Cognac- und Weinbrandsegment. Auch die etablierten Marken konnte etwas zulegen. So hat z.B. Hennessy im ersten Halbjahr den Absatz um 6% und den Umsatz um 10% gesteigert. Dieser Zuwachs wird im wesentlichen auf den 2002 eingeführten Hennessy Fine de Cognac zurückgeführt. Durch diesen mit intensivem Marketing unterstütztem Erfolg konnte Hennessy im ersten Halbjahr im Lebensmitteleinzelhandel an Remy Martin vorbei auf Platz 1 vorrücken.
Als vielversprechendste Selbstkäuferschicht werden 35- bis 65-jährige mit einem Haushaltseinkommen über 2000Euro/Monat angesehen, welche vor allem Premium-Marken kaufen. Auch verschenkt wird Cognac gerne und zwar hauptsächlich von 20- bis 40-jährigen.
|